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Ith - Teufelsküche, Adam und Eva

• Der Ith ist ein bis 439 m hoher Mittelgebirgszug im östlichen Weserbergland. Er liegt in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden in Niedersachsen. Mit etwa 22 km Ausdehnung ist der Ith der längste Klippenzug Norddeutschlands. Die Felsklippen sind Überbleibsel eines alten Korallenriffs. Die bizarren Felsformen haben zu zahlreichen Sagengeschichten angeregt. An einigen Stellen wurden in germanischer Zeit Götter verehrt. Im Ith sind mehrere Höhlen bekannt. In eine verschüttete Höhle soll der Rattenfänger die Hamelner Kinder geführt haben.

• The Ith is a low mountain range up to 439 m high in the eastern Weser Uplands. It is located in the administrative districts of Hameln-Pyrmont and Holzminden in Lower Saxony, Germany. With an extension of about 22 km, the Ith is the longest cliff line in northern Germany. The rocky cliffs are remains of an old coral reef. The bizarre rock formations have inspired numerous sagas. In some places gods were worshiped in Germanic times. Several caves are known in the Ith. The pied piper is said to have led the Hamelin children into a buried cave.

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Manfred Tinebor

Vor unendlichen Zeiten, zu Beginn der Welt, wollte der Schöpfer schon einmal die Erde mit gottähnlichen Geschöpfen beleben. So entstanden aus seinem Willen ein männliches und ein weibliches Wesen. Aus heller und dunkler, fester und lockerer, fruchtbarer und magerer Erde, verbunden mit den unterschiedlichsten Salzen und Säften des Bodens, schuf er Adam, den Mann der Erde. Ihm gleich, gesellte er dem Manne eine Gefährtin zu, Eva die Leben-Gebende; denn nach Gottes Willen sollte sich dieses Geschlecht vermehren und fruchtbar die Erde bevölkern. Bevor ihnen Gott jedoch den beseelenden Atem eingeblasen hatte, noch ehe beide sich lebendig von der Erde erheben konnten, kam der Böse herbeigeschlichen und blies ihnen von seinem vergiftenden Atem ein. Der Schöpfer sah, daß sein Werk geschändet war und erkannte, daß unermeßlich viel Böses daraus erwachsen würde, wenn seine beiden Geschöpfe am Leben blieben. Eine unendliche Traurigkeit überkam ihn. Seine Tränen tropften zur Erde und ertränkten dort, alles überflutend, das gerade geschaffene Leben. Adam und Eva hatten zwar noch versucht, sich auf einen Berge vor der steigenden Flut zu retten – aber vergeblich. Als nach langen Zeitläuften die Sonne die Fluten ausgetrocknet hatte, erhoben sich dort, wo das allererste Menschenpaar den Tod gefunden hatte, zwei Felsen dicht nebeneinander auf dem Bergrücken des Iths. Von den Menschen, die nichts wissen von jenen vergangenen Zeiten, sondern nur ahnen können, werden sie Adam und Eva genannt.

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