Manfred Tinebor
Radweg-Ende mit Einfädelspur!
WOW!!! Diese positive Rarität eines Radweg-Endes kann unmöglich von einem Mitarbeiter der Straßenverkehrsbehörde veranlasst worden sein. :o)
Diese fast radlerfreundliche Einfädelspur wurde bestimmt von einem radfahrenden Praktikanten in Urlaubsvertretung "verbrochen"! :-)
Radlerfreundlich wäre die Radfahrspur, wenn diese nicht von einer Gosse gequert würde. Die in Deutschland üblichen Querungen der Radfahrspuren durch Rinnsteine und Bordsteine sind erheblich schikanierend. Rinnsteine wirken wie Schlaglöcher und sind in der Regel noch lange nach einem Regenschauer mit Dreckwasser gefüllt. Die Bordsteinkanten wirken als massive Bremsschwellen und erzeugen, insbesondere wenn sie schräg zur Fahrtrichtung verlaufen, eine erhebliche Sturzgefahr.
Deutsche Straßenbauer können sechsspurige Autobahnen bauen, ohne dass eine einzige Fahrbahn von einem Rinnstein gequert wird. Trotzdem läuft bei Regen das Wasser auf 20m breiten Autobahnen ab. Es ist daher nicht vorstellbar, dass kein deutscher Straßenbauer in der Lage ist, eine 1,50m breite Radfahrspur so zu gestalten, dass für den Wasserablauf keine querenden Rinnsteine erforderlich sind. Es drängt sich der Verdacht auf, dass in Deutschland Bord- und Rinnsteine absichtlich Radfahrer schikanierend gestaltet werden.